Pertubation Hysterosalpingographie – Technische Übersicht
Die Pertubation-Hysterosalpingographie wird für Kontrast-Röntgenaufnahmen des Gebärmutterhalses, des Cavum uteri und des Lumen der Eileiter verwendet. Nach der Injektion eines Röntgen-Kontrastmittels in den Gebärmutterhalskanal folgt das Röntgenbild dem Kontrastmittel, das zunächst den Gebärmutterhalskanal und das Cavum uteri füllt, bevor es retrograd durch die drei Eileiter in die freie Bauchhöhle abgegeben wird.
Das Kontrastmittel bedeutet, dass Vertiefungen im Gebärmutterhalskanal oder im Cavum uteri auf eine intrauterine Besetzung oder die Besetzung von intrauterinen Räumen (z. B. durch Polypen oder Myome) hinweisen. Angeborene Fehlbildungen des Gebärmutterhalses (z. B. Uterus subseptus) sind besonders deutlich sichtbar.
Die Füllung der Eileiter ermöglicht die Beurteilung der Durchgängigkeit der Eileiter, kann jedoch auch verwendet werden, um wichtige Veränderungen in der Funktion der Eileiter zu beurteilen, wie etwa eine Veränderung der Dicke, Stenosen oder Saktosalpingual-Bildungen.
Die Pertubation wird zur Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit verwendet. Der Anschluss eines Manometers ermöglicht die Überprüfung des Drucks, der für die Pertubation erforderlich ist. Normalerweise weitet sich das Cavum uteri bei einem Druck von 40 - 60 mmHg. Ab einem Druck von 70 mmHg dringt das Dehnungsmittel (flüssig und gasförmig) in das Eileiterlumen und in die Bauchhöhle ein. Die Hysterosalpingographie und Pertubation haben eine therapeutische Wirkung in der Sterilitätsbehandlung. In einem Viertel bis einem Drittel aller Fälle zeigt sich, dass die Empfängnis innerhalb von 4 Monaten nach der Intervention eintritt.
